22. September 1905 – 01. Oktober 1976
Auswahl an Werken
Fritz Winter (1905 – 1976)
Vertikal Grün 1953
Öl auf Papier auf Leinwand aufgezogen
70 x 50 cm
rechts unten signiert und datiert 53
WVZ Lohberg Nr. 1576, KM 446
Biographie
1905
am 22. September in Altenbögge/Westfalen geboren
1924-25
Arbeit als Elektroschlosser, erste Zeichnungen und Malereien, Hollandreise, Begeisterung für Paula Modersohn-Becker und Van Gogh
1927 Zulassung für ein Studium am Bauhaus in Dessau, bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und Paul Klee
1928
Durch Empfehlungen von Kandinsky und Klee Stipendium der Stadt Dessau
ab 1929
Besuche bei Ernst Ludwig Kirchner in Davos
1930
Mitarbeit im Atelier von Naum Gabo in Berlin, Einzelausstellung in der Galerie Buchholz in Berlin
1931
Lehrauftrag an der Pädagogischen Akademie in Halle
1932
Reise nach Italien
1933
Infolge der Machtergreifung der Nationalsozialisten Verlust des Lehrauftrags
1935
Umzug nach Diessen am Ammersee mit der Kunsthistorikerin Margarete Schreiber-Rüffer, seiner späteren Frau
1936
Malverbot, Beschlagnahmung seiner Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen
1938
Beteiligung an der Ausstellung „20th Century German Art“ in den New Burlington Galleries in London
1939
Kriegsdienst, Feldzug gegen Polen und Russland
1944
Nach schwerer Verwundung entstehen „Triebkräfte der Erde“.
1947
Winter ist in der Ausstellung „Extreme Malerei“ im Augsburger Schaezler-Palais vertreten
1949
Entlassung aus russischer Gefangenschaft, Gründungsmitglied der Gruppe ZEN 49 und Teilnahme an allen Ausstellungen, Teilnahme beim 2. „Salon des réalités des nouvelles“ im Cercle Volney in Paris
1950
Begegnung mit Hans Hartung und Pierre Soulages in Paris, II. Biennale-Preis in Venedig, 2. Ströher-Preis in Darmstadt, Auftakt einer umfangreichen Reihe von nationalen und internationalen Auszeichnungen und Museumsausstellungen
1951
3. Domnick-Preis
1955-70
Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst in Kassel
1955
Teilnahme an der Documenta I in Kassel
1956
Teilnahme an der Biennale in Venedig
1957
Graphik-Preis in Tokio u.a.
1958
Preis der Weltausstellung in Brüssel, Premio Marzotto Mailand, u.a.
1959
schwerwiegende Erkrankung infolge seiner Kriegsverletzung
1976
Winter stirbt am 1. Oktober in Herrsching am Ammersee.
Galerieausstellungen
Fritz Winter – Das Leben als ewig Formendes (2011)
Fritz Winter – Unsichtbares sichtbar machen (2005)
Nay, Schumacher, Winter – Drei Positionen in der Kunst nach ’45 (2002)
Publikationen der Galerie
Fritz Winter – Unsichtbares sichtbar machen (2005)
Nay, Schumacher, Winter – Drei Positionen in der Kunst nach ’45 (2002)
Fotonachweis:
Rosemarie Nohr, München, Atelier, 1955 (Ausschnitt)