Julius Bissier

03. Dezember 1893 – 18. Juni 1965

Auswahl an Werken


Julius Bissier (1893-1965)

Ohne Titel / 12. September 1958
Eiöltempera auf Leinen
17,0 x 18,5 cm
links unten signiert und datiert 12. Sept 58

Biographie

1893
am 3. Dezember in Freiburg i.Br. geboren

1913
Kunstgeschichte-Studium an der Freiburger Universität

1914
Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe

1914-18
Kriegsdienst

1919-27
Freundschaft mit dem Sinologen Ernst Grosse, der Bissier mit ostasiatischer Kunst vertraut macht

1920
erster Museumsankauf durch die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, erste Einzelausstellung im Kunstverein Freiburg

1922
Heirat mit Handweberin Lisbeth Hofschneider

ab 1925
erste Arbeiten in ostasiatischen Pinsel- und Tuschtechniken

1928
Goldene Medaille Düsseldorf, Malerei-Preis des Deutschen Künstlerbundes

1929
Beginn der Freundschaft mit Willi Baumeister, allmählicher Übergang zu ungegenständlicher Malerei

1929-33
Lehrtätigkeit an der Universität in Freiburg

1930
Reise nach Paris, Begegnung mit Brancusi, Beginn der Tuschmalerei, die von

1932-47 zum wichtigsten Medium Bissiers wird

1933-43
enge Freundschaft mit Oskar Schlemmer

1934
Vernichtung des gesamten Werkes beim Brand der Freiburger Universität und Beendigung der Lehrtätigkeit

1933-45
keine Ausstellungsmöglichkeit

1935-38
Italienreisen

1939
Übersiedlung von Freiburg nach Hagnau am Bodensee, Entwürfe für Teppiche und Handwebereien

1947-54
farbige Monotypien, Holzschnitte, Tuschen

1952
Aufnahme Bissiers als Mitglied der Gruppe ZEN 49, Teilnahme an deren Ausstellungen (1953 und 1955)

1955-56
Beginn der „Miniaturen“ in Eiöltempera und der Aquarelle

1957
Freundschaft mit Hans Arp

seit 1957
alljährlicher Aufenthalt im Tessin

1958
erste große Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft Hannover, anschließend in Duisburg, Hagen, Bremen, Ulm, wachsende internationale Anerkennung, Teilnahme an der XXIX. Biennale Venedig

1959
Corneliuspreis der Stadt Düsseldorf, documenta II, Freundschaft mit Ben Nicholson

1960
Sonderausstellung auf der XXX. Biennale Venedig, Kunstpreis der Stadt Berlin, Preis des Museums Sao Paulo

1961
Übersiedlung nach Ascona, Freundschaft mit Mark Tobey, Ausstellungen in New York und Brüssel

1962
große Retrospektive (Wanderausstellung in zahlreichen deutschen Städten)

1963
Verleihung des Professorentitels

1964
documenta III

1965
stirbt Bissier am 18. Juni in Ascona.

 
 
Fotonachweis:
Toni Schneiders, Lindau, Atelier Hagnau, 1958 / Archivio Bissier, Ascona